Erste Damen zeigt starke Reaktion nach katastrophaler erster Hälfte

Im dritten Saisonspiel in der Regionsoberliga hat Sarstedts Erste Damen die weiße Weste so gerade eben bewahren können.

Nach dem pandemiebedingten Ausfall der Partie am Wochenende konnte man ausgeruht in die auf Wunsch der Heimmannschaft verlegte Partie gehen, fand aber von vornherein wenig Mittel gegen die unangenehme Deckung der HSG 09. Immer wieder verzettelte man sich auf dem Halbpositionen und zeigte sich im Zweikampfverhalten nicht durchsetzungsstark. Beim 6:5 war man das letzte Mal auf Sicht, dann musste man abreißen lassen, auch weil gegen den erfahrenen Angriff der Gronauerinnen die einfachen Fehler passierten und das Umschaltspiel dadurch ausbleiben musste. Im Angriff biss man sich auch in der Folge die Zähne aus und spielte zunehmend unkoordiniert, hatte neben einer schwachen Wurfquote noch mit ausbleibenden Pfiffen zu kämpfen, sodass das Spiel beim 12:6 kurz vor der Pause zu entgleiten drohte. Die gut aufgelegte Linksaußen Sophie Benner verkürzte zum Seitenwechsel aus spitzem Winkel noch auf 12:7.
In der Halbzeitpause war es in der Kabine ruhig und fokussiert, allen war klar, dass nur eine mehr als deutliche Leistungssteigerung die erste Niederlage der Saison würde verhindern können. Und man kam vollkommen ausgewechselt aus der Kabine: Innerhalb von nicht einmal fünf Minuten glichen die Sarstedterinnen mit Toren von Fenya Bergmann und Anna Hochmuth das Spiel aus, statt 12:7 stand es plötzlich 12:12. Bank und Spielfeld waren komplett on fire, auch eine Auszeit der HSG brachte nur kurze Besserung aus Sicht der Heimmannschaft, denn die rechte Angriffsseite mit Lea Mund und Dana Speer drehte von 14:12 auf 14:16, in Überzahl wurde bis auf 14:18 erhöht. Dabei brachen nicht nur im Angriff die Dämme, auch in der Deckung agierte man als Team viel ruhiger, machte in den richtigen Situationen Druck. Nadine Herrendörfer und Marie Eilers ließen im Deckungszentrum nichts mehr zu, die einfachen Fehler auf Halb und Außen wurden reduziert. Vio Klamt musste in der ersten Hälfte der zweiten Halbzeit nur zweimal hinter sich greifen, was auch das Umschaltspiel vereinfachte und zu leichten Toren führte. Bis zum 17:18 blieb es eng, dann kippte das Spiel endgültig zur Sarstedter Seite, beim 19:25 war alles klar. Zum Ende leistete man sich einige Unkonzentriertheiten, die den 23:25-Sieg aber nicht mehr gefährdeten.

Trainer Nico Gütt: „Wir haben heute immense Nehmerqualitäten und Vertrauen ins uns selbst bewiesen. Handballerisch war das insgesamt sicher Schmalkost, aber die Mannschaftsleistung und der Zusammenhalt waren schlicht überragend. Wir werden weiter an den Inhalten arbeiten, um uns seltener in solche Situationen zu bringen.“

Das nächste Spiel steht erst im Dezember an, dann ist die TSV Friesen Hänigsen zu Gast.

Klamt, Lenz – Speer, Bergmann (je 5), Benner, Hochmuth (je 4), Eilers (4/2), Mund (2), Schröder (1), Schütze, Hartmann, Oldenburg, Herrendörfer

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