Nach einem Stotterstart wahren die Sarstedter Damen zum Hinrundenende die weiße Weste.

Nach zwei mehr als überlegenen Siegen hatte man das Topspiel bei Hannover Handball schon mit Spannung erwartet. Nach einer Eingewöhnungsphase, 4:4 nach 8 Minuten, nahm der Sarstedter Zug dann auch schnell Fahrt auf, nach einer Viertelstunde war man bereits zum 11:5 enteilt. Auch nach einer Auszeit der Heimmannschaft blieb es beim 6-Tore Abstand, doch in den letzten 10 Minuten von Hälfte 1 begann der Sarsteder Motor gewaltig zu stocken. Man versuchte es immer wieder mit dem Kopf durch die Wand, spielte sich in der gegnerischen Deckung fest und ließ die spielerische Überlegenheit vermissen. Nach den folgenden Ballverlusten arbeitete man indiskutabel schlecht zurück. Dies bestraften die Gastgeberinnen mit schnellem Umschaltspiel. Somit brachte ein 4:1-Lauf Hannover Handball wieder in Reichweite, 14:11 zur Pause. Einige taktische Absprachen und der Appell zu mehr Einsatz brachten nach der Pause den gewünschten Erfolg. Im Rückraum wurde konsequenter der Abschluss aus der zweiten Reihe gesucht, man spielte geduldiger und wartete auf den Durchstoß. 10 eigene Tore bei nur 3 Gegentreffern brachten innerhalb weniger Minuten zum 25:14 die Entscheidung. Einige schnell vorgetragene Angriffe und Tempogegenstöße und eine bis zum Schluss konsequente Deckung ließen den Abstand bis zum Schlusspfiff sogar bis auf 17 Tore anwachsen, Endstand 36:19. Somit bleibt Sarstedt durch eine deutliche Leistungssteigerung in Halbzeit 2 das Maß der Dinge und kann entspannt in die Weihnachtszeit gehen.

Klamt, Lenz – Griese (6), Speer (5), Eilers (5/2), Mund, Hartmann (je 4), Hochmuth (3), Sandrock (3/2), Breusing, Herrendörfer (je 2), Taraldsen, Schütze (je 1), Schröder