Erste Damen mit extrem wichtigem Schritt in Richtung Aufstieg

26 lange Monate konnte die Erste Damen pandemiebedingt kein Heimspiel bestreiten, am vergangenen Sonntag war es endlich so weit.

Und dieses erste Spiel sollte auch gleich eines von höchster Bedeutung sein: Mit der Zweitvertretung der SG Börde Handball stellten sich die letzten möglichen Konkurrentinnen um den Aufstieg in die Regionsoberliga vor. Man begann konzentriert, tat sich gegen die defensive Deckung der Gäste aber schwer, klare Torchancen zu erspielen. Nach einer kurzen Abtastphase (4:4 nach 9 Minuten) riss bei den Sarstedterinnen der Faden, die Aufregung förderte unüberlegte Abschlüsse, technische Fehler und Unkonzentriertheiten zu Tage. In kaum mehr als 6 Minuten enteilte die Börde bis auf 4:10, das Spiel war schon nach einer Viertelstunde am Kipppunkt. Doch die dringend nötige Auszeit mit einer klaren Ansprache zeigte Wirkung. Johanna Lenz kam fürs Tor und gab Sicherheit, musste bis zur Pause nur noch zweimal hinter sich greifen. In der Deckung gelang es zunehmend, Druck auf die Gäste aufzubauen und sie zu Fehlern zu zwingen. In der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit zeigte man also den geforderten Einsatzwillen und hielt sich an die vorgegebenen taktischen Vorgehensweisen, über die Zweite Welle zum Erfolg zu kommen. Man kämpfte sich Tor um Tor heran, Marie Eilers glich Sekunden vor dem Halbzeitpfiff vom Punkt zum 12:12 aus.

In der zweiten Hälfte entwickelte sich ein für diese Spielklasse hochklassiges und hart, aber selten unfair geführtes Kopf-an-Kopf um den Punktgewinn. Sarstedt legte immer wieder vor, Börde konnte jedoch häufig ausgleichen. Mehrfach erzielte man einen 2-Tore-Vorsprung und hatte die Chance zu enteilen, konnte jedoch keine davon nutzen. Insbesondere die schon in den Spielen zuvor zu Tage getretene Schwäche gegen defensiv organisierte Deckungen war deutlich zu erkennen.

Die Umstellung der Gästeabwehr auf eine kurze Deckung für Fenya Bergmann, die in der zweiten Hälfte 6 Tore beisteuern konnte, öffnete die Räume. Lea Mund wusste sie gut zu nutzen und steuerte in der Schlussviertelstunde 4 Tore bei. Eine 24:21-Führung brachte keine Sicherheit, schon nach zwei Minuten stand es wieder 24:24. In den Schlussminuten entwickelte sich ein echtes Shootout mit vielen Toren auf beiden Seiten, die Abwehrreihen wurden zunehmend nachlässig. Im Tor machte sich ein erneuter Wechsel bezahlt, Vio Klamt kam für die Schlussphase zurück und war zur Stelle, als die Sarstedter Abwehr ausgespielt war. Noch beim 28:27 hatten die Gäste den Anschluss hergestellt, zwei Tore zum 30:27 entschieden das Spiel, der 31:28-Endstand ging im Jubel über die bestandene Feuerprobe unter.

Trainer Nico Gütt: „Starke Reaktion des gesamten Teams nach dem frühen Rückstand. Heute hat der Wille ganz viel entschieden. Jetzt haben wir alle Trümpfe in der Hand und sollten dafür sorgen, sie zu nutzen.“

 

Klamt, Lenz – Bergmann (8), Hochmuth (7/3), Eilers (5/4), Speer, Mund (je 4), Hartmann, Benner, Herrendörfer (je 1), Sandrock, Jentzsch, Taraldsen

 

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