Sarstedts Erste hat das erste Spiel nach der dreieinhalbmonatigen Corona-Pause nicht gewinnen können.

Zu Gast waren die Tabellenführer von der Zweitvertretung des TV E Sehnde, insofern war man sich der Schwere der Aufgabe zum Neustart durchaus bewusst. In für diese Saison schwacher Besetzung aufgrund einiger Verletzungen und Abwesenheiten musste man auf die Unterstützung der A-Jugend sowie der gut besetzten Oberschulhalle setzen. So begann man selbstbewusst und auf die unangenehme Deckung der Gäste vorbereitet. Immer wieder konnte man freie Einwurfmöglichkeiten generieren, haderte jedoch schon in der Anfangsphase mit dem Wurfglück. Sehnde konnte einen gewissen Abstand herauswerfen, doch Sarstedt ließ sich nicht abschütteln und konnte mehrfach auf 4 Tore verkürzen. Auch in der Abwehr wusste man zumindest streckenweise durch konsequentes Verschieben und sauber geführte Zweikämpfe zu überzeugen, Hauke Gabloffsky im Tor konnte sich bei seinem Herren-Debüt an einigen Stellen auszeichnen. Nach dem Seitenwechsel (11:16) spielte man im Gegensatz zum desaströsen Hinspiel weiter munter mit, Christian Sanden konnte nach starkem Zweikampf auf 16:19 verkürzen. In wilden darauffolgenden Minuten mit etlichen Zeitstrafen auf beiden Seiten war man nicht konsequent in der Erarbeitung von Chancen und ließ auch in der Abwehr die letzte Konsequenz vermissen, das 17:24 war die Vorentscheidung. Letzten Endes konnte der Abstand gehalten werden, dem 25:32-Endstand folgte der Dank für die Unterstützung der Halle. Und die Erkenntnis, dass die lange Zwangspause den Hunger auf Handball nicht gemindert, sondern eher verstärkt hat.

Sebastian Arning: „Mit einem Sieg war heute sicher nicht zu rechnen, doch unser Auftritt soweit zufriedenstellend. Mit etwas mehr Wurfglück hätten wir es sogar noch spannend gestalten können.“

Gabloffsky – Arning (8/1), Hartung, Sanden, Gütt (je 4), Busche (2), Uecker (2/2), Hartmann (1), Sandrock, Wilk