Die Reihe der bitteren Niederlagen geht weiter
Sarstedts Erste Herren muss auch im Derby denkbar knapp ohne Punkte auskommen.
Am Sonntag war die Zweitvertretung der TuS Grün-Weiß Himmelsthür an der Innerste zu Gast. Aus den Spielen der letzten Jahre ließ sich ahnen, dass es ein enges Rennen werden würde. In der – wie so oft in der Saison – mehr als gut gefüllten Oberschulhalle konnten sich die Sarstedter auf einen starken Rückhalt von den Rängen verlassen, die Bedingungen waren also gut. So ging man auch schnell mit 6:3 in Führung, wartete geduldig auf die richtigen Einwurfmöglichkeiten und bot in der Abwehr den starken Rückraumreihen der Gäste die Stirn. Himmelsthür blieb auf Tuchfühlung, konnte zum 11:11 und 13:13 ausgleichen, da man im Laufe der Spielzeit nicht immer den letzten Schritt aufbringen konnte. Mit einer knappen 14:13-Führung ging man in die Pause.
Nach dem Wechsel folgten bittere 5 Minuten für die Heimmannschaft: Man kam desorientiert aus der Kabine, leistete sich vorne Ballverluste und hinten einfache Stellungsfehler, ein 1:5-Lauf brachte die Gäste mit 15:18 in Führung. Der Rückstand wuchs in den folgenden Minuten sogar mehrfach auf 4 Tore an, das Spiel drohte zu kippen. Doch wie so oft in dieser Saison blieb man ruhig, und holte sich mit der Unterstützung von den Rängen Stück für Stück an die Gäste heran, belohnte sich für die Abwehrarbeit und Paraden des Torhüters mit einfachen Tempogegenstoßtoren. 7 Minuten vor dem Ende glich der erneut starke Christian Sanden zum 25:25 aus, die Schlussminuten waren geprägt vom Vorlegen der Domvorstädter und dem Nachlegen der Sarstedter. Man spielte bei Rückstand einen langen Angriff, um möglichst viel Zeit von der Uhr zu nehmen, 15 Sekunden vor dem Ende glich Sebastian Arning zum 28:28 aus, doch die wenige Zeit reichte den Gästen noch zum Anwurf, einem Durchstoßen und einem Wurf von Außen, der Sekunden vor dem Ende die Niederlage besiegelte.
Nico Gütt: „Das ist einfach nur bitter. Wenn man nach 60 Minuten Aufopferung schon wieder mit leeren Händen dasteht, ist die Enttäuschung sehr groß.“
T. Bettermann, A. Vaje – Arning (8/2), Sanden, Gütt (je 6), JN. Vaje, Exner (je 3), L. Bettermann (2/1), Busche (1), Reith, Uecker
