Sarstedts Erste Damen steigt in die Regionsoberliga auf!

Sarstedts Erste Damen hat den Matchball letztendlich unbedrängt genutzt und tritt in der kommenden Saison in der Regionsoberliga an.

Die Ausgangssituation war klar: Mit einem Sieg gegen die Zweitvertretung des MTV Rohrsen würde man uneinholbar an der Spitze stehen – und wäre beim direkten Aufeinandertreffen mit dem Tabellenzweiten Börde in der Folgewoche bereits aufgestiegen und müsste nicht in einer Partie mit Endspielcharakter antreten. Der Situation entsprechend begann man komplett fahrig, nach nicht einmal 3 Minuten lag man mit 1:4 hinten. Einfache Stellungsfehler in der Deckung wurden von der erfahrenen Rohrsener Rückraumreihe eiskalt ausgenutzt. Doch mit zunehmender Spieldauer kam man in den Tritt, Anna Hochmuth trug aus der zweiten Reihe Verantwortung und brachte Sarstedt zurück, nach 11 Minuten war das 7:7 erreicht. Beim 11:8 nach einer Viertelstunde musste Rohrsen die Auszeit nutzen. Doch Sarstedt hatte sich im Angriff gefangen und blieb gefährlich: Der Vorteil des breiten und homogenen Kaders wurde deutlich sichtbar. Ein kompletter Wechsel auf allen Feldspielerinnenpositionen brachte keinen Bruch ins Spiel, Lea Mund war aus der zweiten Reihe von Halbrechts mehrfach erfolgreich, bis zur Halbzeit war man bis auf 21:15 enteilt. Einziger Wermutstropfen wie in den vergangenen Spielen war erneut die Abwehrleistung, 15 Gegentore waren eindeutig zu viel.
Schon 5 Minuten nach der Pause brachte die erste 10-Tore Führung die Entscheidung. Bereits in der ersten Hälfte war man im Tempogegenstoß erfolgreich gewesen, mit fortschreitender Spielzeit bekam man immer häufiger die Gelegenheit. Johanna Lenz bediente mehrfach mustergültig Dana Speer, sodass man nach 45 Minuten schon auf 12 Tore einteilt war. In der Abwehr konnte man die Stellungsfehler zumindest reduzieren und ging auch gegen die agile Kreisläuferin aggressiver zu Werke – trotzdem waren es wieder 11 Gegentore in der zweiten Hälfte. Als man kurz vor Ende noch die 40-Tore-Marke knackte, waren Freude und Gewissheit schon bei allen angekommen, Endstand 40:26.

Nun wird man in der Saison 2022/23 in der Regionsoberliga auf Torejagd gehen. Wann dies zuletzt im TKJ Sarstedt der Fall war, diesbezüglich sind spätestens seit dem Ableben von Jürgen Reinecke selbst die Vereinsältesten überfragt – eine überlieferte Werbebroschüre aus dem Jahr 1984 erwähnt eine Damenmannschaft „auf Kreisebene“ – es ist also 30-40 Jahre her.

 

Trainer Nico Gütt: „Das war eine schwere und ehrlich gesagt auch nervige und anstrengende Saison – ständige kurzfristige Spielabsagen, mehr als ein Dutzend Verlegungen. Immer wieder musste man neu planen, sich motivieren und den Fokus hochhalten. Es war also ein beschwerlicher Weg, den wir hier endlich erfolgreich abschließen konnten. Wir sind stolz auf uns – und das zurecht.“

 

Klamt, Lenz – Hochmuth (7), Eilers (7/6), Mund, Speer (je 5), Bergmann (4), Sandrock (3), Hartmann, Jentzsch, Benner (je 2), Schütze, Herrendörfer, Schröder (je 1)

 

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